Besuchte Städte und Sehenswürdigkeiten
Die Gedenkstätten des ersten Weltkrieges in Verdun
Die Schlacht um Verdun begann durch einen Angriff deutscher Truppen am 21. Februar 1916 auf die französische Festung Verdun. Der Frontverlauf hat sich bis zum Ende der Schlacht am 20. Dezember 1916 kaum verändert.
Bei dieser Schlacht verloren etwa 200.000 Soldaten beider Seiten ihr Leben. Nahezu die fünffache Zahl wurde verwundet. Auch heute vermutet man noch, dass auf diesem Schlachtfeld etwa 10 bis 20.000 Tote liegen. Auf dem mit Trichtern und Kratern durchzogenen Gelände findet man noch zahlreiche Schützengräben und Unterstände.
Orleans
Der Grundstein für die heutige Kathedrale Sainte-Croix in Orleans wurde am 18. April 1601 durch Heinrich IV. gelegt, die Einweihung fand am 8. Mai 1829 statt. Sie wurde im nachgotischen Stil gebaut und dem Heiligen Kreuz geweiht.Die Kirchenfenster zeigen die Geschichte der Nationalheiligen Jeanne d'Arc.
Im Jahr 1940 wurde die Kathedrale bei Bombenangriffen beschädigt. Nach Kriegsende begannen Reparaturarbeiten, die jedoch auch heute noch nicht abgeschlossen sind: der Zugang zu den beiden 82 Meter hohen Türmen ist weiterhin untersagt.
Tours -Stadt des Hl.St.Martin-
Tours hat etwa 135000 Einwohner und wird als die Stadt des Hl.St. Martin, dem Schutzpatron Frankreichs, von vielen Pilgern aus der ganzen Welt besucht. Bereits kurz nach seinem Tode am 8. November 397 wurde seine Grab-
stätte zum Wallfahrtsort. Das Grab des Heiligen befindet sich in der Krypta der romanisch-byzantinischen Kirche Saint-Martin de Tours.
Die bekannteste Sehenswürdigkeit ist die Kathedrale von Tours, die dem heiligen Gatianus, dem ersten Bischof von Tours geweiht ist.
Das Gebäude mit den beiden 70 Meter hohen Türmen wurde von Ende des 12. bis Anfang des 16. Jahrhunderts erbaut und ist ein Meisterwerk der gotischen Architektur.
Troyes
Troyes, eine Stadt mit etwa 63000 Einwohnern liegt ca.166 km südöstlich von Paris und ist die Historische Hauptstadt der Champagne.
Der Besucher wird durch die zahlreichen Fachwerkhäuser der Stadt in einer Atmosphäre des "Mittelalters" empfangen, von denen die meisten aus dem sechzehnten Jahrhundert stammen.Die in grün, rosa, gelb, blau und rot leuchtenden Häuserfassaden ziehen die erstaunten Besucher in ihren Bann.
Seit 40 Jahren werden diese alten Gebäude von Verbänden der Denkmalpflege liebevoll restauriert.
Schlösser der Loire
Königsschloss von Amboise
Das Königsschloss von Amboise liegt in der Region Centre Val de Loire, in der Gemeinde von Amboise einer Stadt in Mittelfrankreich ( 12846 Einwohner) im Département Indre-et-Loire, ca. 20 km östlich von Tours.
Die mittelalterliche Festung von Amboise wird unter den Herrschaften der Könige Karl VIII. und Franz I. zu einem königlichen Wohnsitz (Ende XV. – Anfang XVI. Jahrhundert). Zahlreiche europäische Intellektuelle und Künstler halten sich – auf Einladung der Herrscher - im Hof von Amboise auf, wie zum Beispiel Leonardo da Vinci, der in der Schlosskapelle ruht.
Vom Schloss aus hat man einen schönen Ausblicke auf das Loiretal, welches ins Welterbe der Unesco eingetragen worden ist.
Schloss Azay le Rideau
An der Stelle der alten mittelalterlichen Burg des Ritters Ridel d`Azay wurde zwischen 1518 und 1527 das heutige Schloss Azay le Rideau im Renaissancestil errichtet. Die Räume wurden historisch mit neubeschafften Möbeln, Wandteppichen und Gemälden des 16. Und 17. Jahrhunderts ausgestattet.
Das Wasserschloss kam 1791 in den Besitz des Marquis de Biencourt. Im Jahre 1906 verkauften die Nachfahren das Schloss an den französischen Staat, der bis heute noch Eigentümer ist.
Schloss Chenonceau
Das Schloss von Chenonceau wurde im Jahre 1513 errichtet und danach von Diana von Poitiers und von Katharina von Medici verschönert. Viele Frauen der französischen Geschichte haben das Schloss verwaltet und geschützt. Schloss Chenonceau wird deshalb auch als „Damenschloss“ bezeichnet.
Das Wasserschloss das in den Fluss Cher gebaut wurde, beherbergt eine Sammlung von Gemälden großer Meister wie Rubens, Corregio, Murillo usw. sowie eine seltene Sammlung von flämischen Wandteppichen aus dem XVI. Jahrhundert, die in den einzelnen Schlossräumen zu besichtigen sind.
Ständiger Restaurierungsarbeiten in den letzten Jahrzenten gaben dem Schloss, das im Privatbesitz ist, das heutige Aussehen.
Schloss Valencay
Im Jahre 1540 wurde das Schloss auf den Ruinen einer mittelalterlichen Festung errichtet. 1770 wurde der Westflügel vergrößert. Die Kuppeldächer der Ecktürme stammen ebenfalls aus dieser Zeit.
1803 erwarb Napoleon Bonapartes Außenminister Charles-Maurice de Talleyrand-Perigord das Schloss Valencay und die dazugehörigen Landgüter, um hier hohe Gäste zu empfangen. Nach dem Tod von Talleyrand im Jahre 1838 blieb das Gut bis 1979 im Besitz seiner Erben, der Herzöge von Valencay
Schloss Villandry
Das Renaissanceschloss von Villandry ist das letzte der großen Schlösser mit diesem Baustil, das an der Loire gebaut wurde. Bekannt ist das Schloss durch den Reiz seiner Gartenanlage.Die säuberlich in Form geschnittenen Buchsbaumhecken sind auf drei Ebenen zu bewundern.
Der dekorative Zier- und Gemüsegarten des Schlosses mit seinen in Reih und Glied angepflanzten Blumen und Gemüsebeeten lassen selbst Salatköpfe schön aussehen.
Die wunderschöne Gartenanlage nimmt einen so in den Bann,dass man das Schloss fast vergessen könnte.
Schloss Chambord
Chambord ist das größte und prächtigste Schloss an der Loire. Es liegt in einem riesigen Park der von einer 32 Kilometer langen Mauer umgeben ist. Es wurde in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts unter König Franz I. als Prunk- und Jagdschloss errichtet. Der Baumeister des Schlosses ist unbekannt. Es wird vermutet, dass auch Leonardo da Vinci an den Plänen beteiligt war.
Bei den von König Franz I. inszenierten Jagden wurden im dazugehörigen 5433 Hektar großen Jagdgebiet Wildschweine und Hirsche zu Tode gehetzt. Der König selbst verbrachte in Chambord jedoch nur wenige Wochen. Auch der Sonnenkönig Ludwig XIV. nutzte das Schloss gelegentlich für opulente Feste.
Königsschloss Blois
Im 10. Jahrhundert begannen die Grafen von Blois mit dem Bau eines wehrhaften Turmes und erweiterten die Anlage bis in das 13. Jahrhundert nach und nach zu einer Burganlage.Das heutige Schloss Blois wurde vom 13. bis zum 17. Jahrhundert ausgebaut. Eine umfassende Restaurierung erhielt das Gebäude ab 1845, da es während der Französischen Revolution geplündert und beschädigt wurde.
Der letzte Graf von Blois verkaufte die Burganlage Ende des 14. Jahrhunderts an die spätere Herrscherdynastie der Valois.Die Könige Ludwig XII. und Franz I. nutzten die Gebäude als ihre Hauptresidenz und ließen zahlreiche Umbauten und Erweiterungen vornehmen. Insgesamt hatten hier 7 Könige und 10 Königinnen von Frankreichs ihre Residenz.